SPD Ering

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Zusammenhalt der Generationen festigt die Sozialdemokratie

Veröffentlicht am 18.05.2008 in Arbeitsgemeinschaften

Als Vorsitzender dieser Arbeitsgemeinschaft wurde Hartmut Manske Marktgemeinderat aus Frontenhausen sowie die Stellvertreter Kreis- u. Stadträtin Ruth Wolferseder aus Landau, Adam Franz aus Eggenfelden, Sylvia Kohlmann aus Gangkofen und die Schriftführerin Ingrid Geiger aus Landau wieder am vergangenen Donnerstag im Gasthaus Büchner in Heimfurt im Vorstand bestätigt.

Vor über 10 Jahren wurde diese Arbeitsgemeinschaft für ältere Parteimitglieder gegründet und zählt mittlerweile mit über 600 Mitglieder zu den Aktivposten innerhalb der SPD in den Landkreisen Dingolfing Landau und Rottal Inn. Begrüßen konnte der SPD 60plusVorsitzende Hartmut Manske in Heimfurt im Gasthaus Büchner unter anderem Marietta Eder, Vertreterin der Jusos im Landesverband Bayern, den stellv. SPD Kreisvorsitzenden Dingolfing - Landau und Gemeinderat Dr. Bernd Vilsmeier aus Marklkofen sowie die SPD Geschäftsführerin Marianne Bonzol aus Landshut.

„In den Vergangenen Jahren unseres Wirkens in der Ag 60plus setzten wir uns mit aktuellen Themen wie die Rente mit 67, Mindestlohn, Pflege im Alter und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kranker und älterer Mitbürger in Form von Aktionen und Veranstaltungen auseinander“. „Auch der demographische Wandel war und ist für uns immer noch ein wichtiges Thema. Trotz aller Bedenken hierzu, darf man nicht außer acht lassen, dass die Arbeitswelt in den letzten Jahrzehnten humaner geworden ist“. Die Umweltbedingungen sich gravierend verbessert haben und der medizinische Fortschritt kontinuierlich gestiegen ist. Leistungen, die wir mit der jüngeren Generation vorangetrieben haben und auf die wir zu Recht stolz sein können. Leider jedoch gibt es in unserer Gesellschaft Strömungen, die das gute Verhältnis zwischen der jüngeren und älteren Generation zerstören wollen. Hier wiederum werden wir uns von der SPD Ag 60plus nicht beirren lassen und weiter das Miteinander mit der jüngeren Generation aufrechterhalten. „Denn der Zusammenhalt der Generationen stärkt und festigt die Demokratie“, so der Vorsitzende Hartmut Manske in seiner Begrüßungsrede.

In ihrem Grußwort ging die Juso Vertreterin Marietta Eder auf die ältere Generation ein. Jusos und 60plus halten bei der SPD zusammen. Der JU Vorsitzende Missfelder sagt, dass ältere Menschen kein Hüftgelenk bekommen sollen. Wir Jusos wissen, dass wir nur gemeinsam – Hand in Hand vorankommen. Das gilt auch bei dem Thema Rente. Wir freuen uns über die Rentenerhöhung. Den Demographischen Faktor lehnen wir ab. Jusos geht es nicht darum wie Herzog, Huber, Beckstein oder JU Vorsitzenden Müller Alt gegen Jung auszuspielen. Jusos lehnen die Panik, die unter dem Stichwort „Demographischen Wandel“ gemacht wird ab. Die „Altenrepublik“, etc. Das ist pure Hetzerei und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Wir Jusos stehen zur umlagefinanzierten Rente. Das ist das sichere System. Es gibt viel zu viele US Rentner, die vor Jahren auf Finanzmärkte in Südost Asien gesetzt haben, oder jetzt Opfer der Immobilienkrise geworden sind. Die Rente funktioniert nur wenn die Produktivität einer Gesellschaft stimmt. Das ist Grundlage jedes Systems.

Der Konflikt ist nicht zwischen den Generationen, sondern zwischen Arm und Reich. Problem der Armut: Auch hier wird versucht, Jung und Alt auseinander zu treiben. Gibt es mehr arme Junge oder mehr arme Alte. Das ist nicht unsere Frage. Armut an sich muss bekämpft werden. Grund für Armut ist, wenn Menschen keine Arbeit haben oder eine, die miserabel bezahlt ist. Kampf gegen Armut kann uns nur gelingen, wenn der gesetzliche Mindestlohn kommt. Damit werden Menschen nicht reich, aber sie können von ihrer Arbeit leben. Mit dem Mindestlohn gibt es auch eine Absicherung gegen Altersarmut. Die Rentenkasse hatte vor Jahren noch Probleme, weil die Arbeitslosigkeit viel zu hoch war. Das Problem hat sich jetzt etwas verändert. Jetzt haben zwar mehr Menschen Arbeit, aber zahlen entweder kaum was oder nichts ein Lohndumping und Ausbeutung zu Niedrigstlöhnen sagen wir Jusos gemeinsam mit 60plus den Kampf an.

In seinem Grußwort betonte der stellv. SPD-Kreisvorsitzende von Dingolfing-Landau Dr. Bernd Vilsmeier das Miteinander von jung und alt in der Gesellschaft. Nur wo das Miteinander im Vordergrund steht, entsteht eine „humane“ und sozial gerechte Gesellschaft. Daher sind die Diskussionen der vergangenen Wochen, die einen Gegensatz zwischen jung und alt herauszustellen versuchten, kontraproduktiv für ein gedeihliches Miteinander. Damit sollen die Generationen gespalten werden, gemäß dem altrömischen Motto „Divide et impera!“ („Teile und herrsche!“). Dies nützt allein den Starken in unserem Staat, aber die Schwächeren bleiben dabei auf der Strecke. Die weniger privilegierten sind nur stark, wenn sie zusammenhalten. Daher setzt sich die SPD zusammen mit ihren Arbeitsgemeinschaften für ein Miteinander der Generationen ein. „Wir lassen uns nicht auseinender dividieren“ betonte Dr. Vilsmeier. „Daher werden wir von der SPD zusammen mit unseren Kollegen von den Gewerkschaften für einen gesetzlichen Mindestlohn kämpfen, der „ein den jeweiligen kulturellen Verhältnissen entsprechende Mindestlebenshaltung ermöglicht“, wie es im Artikel 169 Absatz 1 der Bayerischen Verfassung steht. Dies ist auch ein Schutz für rechtschaffene Arbeitgeber, damit sie nicht durch Lohndumping von ausbeuterischen Firmen aus dem Wettbewerb gedrängt werden. Wir unterstützen das Volksbegehren des DGB für einen Mindestlohn in Bayern“, so Dr. Vilsmeier.

Nach diesen Grußworten wurde der Rechenschaftsbericht der Ag 60 plus von Sylvia Kohlmann stellv. Vorsitzende vorgetragen. Im Anschluss daran führte die SPD Geschäftsführerin Marianne Bonzold mit einer von der Versammlung gewählten Wahlkommission die Neuwahl des SPD 60plus Vorstandes durch. Neben den bereits eingangs erwähnten Vorstandsmitgliedern wurden, Erich Stegmann Arnstorf, Zita Götschl Arnstorf, Alois Scheier Frontenhausen, Leo Slezak Pfarrkirchen, Josef Vilsmeier Marklkofen, Hugo Steiner Reisbach, Adler Wolfgang Gangkofen, Obermeier Leni Poxau und Irmgard Mrozik Marklkofen als Beisitzer gewählt. Des Weiteren wurden die Delegierte für die Bezirks- und Landeskonferenz gewählt. Zum Ende dieser Neuwahlen sprach der wieder gewählte SPD 60plus Vorsitzende Hartmut Manske seinen Dank für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen aus und gab der Anwesenden zu verstehen, dass er sich weiterhin im Zusammenwirken mit der jüngeren Generation für die Belange der Generationen einsetzen wird.

2008-05-15 | Neuwahlen bei der AG 60plus im Unterbezirk

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