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"Senioren müssen sich zu Wort melden"

Veröffentlicht am 10.04.2012 in Senioren

Horst Juhr neu an die Spitze von "60plus" der SPD im Landkreis Rottal-Inn gewählt

Eggenfelden. Die Arbeitsgemeinschaft "60plus" der SPD im Landkreis Rottal-Inn hat einen neuen Vorsitzenden: Horst Juhr aus Eggenfelden folgt auf Sylvia Kohlmann, die aus persönlichen Gründen den Landkreis verlässt.

Dass sich Sylvia Kohlmann ihre Entscheidung, den Vorsitz von "60plus" niederzulegen, nicht leicht gemacht hatte, wurde deutlich, als sie die Bilanz der Arbeit der letzten Jahre vortrug. Die Belange der Senioren liegen ihr am Herzen und so riet sie auch den Besucherinnen und Besuchern der Wahlversammlung, nicht nachzulassen, den Finger notfalls auch auf offene Wunden zu legen: "Wir Senioren müssen uns zu Wort melden, und wir tun das nicht nur für unsere Anliegen, sondern auch für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder", hielt sie fest.

Wichtiges Thema: Die Zukunft der Pflege 

Die Arbeit für die SPD habe ihr immer große Freude gemacht. Jetzt, so die scheidende "60plus"-Vorsitzende, sei aber die Zeit für die Weitergabe der Stafette gekommen: "Ich werde, auch wenn ich nicht mehr in Rottal-Inn wohne, immer im Herzen bei der Rottal-SPD sein", versprach Sylvia Kohlman.

Hartmut Manske, stellvertretender Bezirksvorsitzender von "60plus", leitete dann die Neuwahlen der Vorstandschaft. Auch er hatte in seinem Grußwort klargestellt, wie wichtig es sei, dass sich Senioren "nicht bequem nach hinten lehnen, sondern aktiv an der Gesellschaft und ihren Entwicklungen teilnehmen". Als Beispiel führte er hierbei die Sorgen um die Zukunft der Pflege an: "Was geschieht mit uns, die wir vielleicht schon bald Pflege brauchen?" Diese Frage müssten sich die Senioren stellen und auch Antworten von der Politik einfordern. "Wir müssen uns informieren und wir müssen mitreden", so Manske.

SPD-Kreisvorsitzende Renate Hebertinger lobte die Arbeitsgemeinschaft "60plus" als eine der größten und aktivsten Gemeinschaften innerhalb der SPD: "In unserer Partei und in unserer Politik werden die Generationen nicht gegeneinander ausgespielt, sondern sie arbeiten eng und gut zusammen", so Hebertinger.

Die Kreisvorsitzende versicherte, dass die SPD im Landkreis Rottal-Inn demnächst schon Themen wie das Wohnen im Alter, die Gesundheitspolitik und die Mobilität von Senioren auf die politische Tagesordnung bringen werde. Auch Probleme wie die Altersarmut dürften nicht verschwiegen werden. "Wer ein Leben lang gearbeitet hat, der muss auch in der Rente angemessen leben können", forderte Renate Hebertinger in ihrer Ansprache.

Sie bilden die neue Vorstandschaft 

Die Wahlen zur neuen Vorstandschaft der Arbeitsgemeinschaft "60plus" brachten dann ein klares Ergebnis: 1. Vorsitzender ist Horst Juhr aus Eggenfelden, 2. Vorsitzender wurde Herbert Kanzelsberger (Falkenberg), das Amt der Schriftführerin übernahm Gabriele Scholz (Arnstorf), Beisitzer sind Michael Ziegler (Eggenfelden), Gerhard Scholz (Arnstorf), Gotthard Garlich (Pfarrkirchen) und Hans Stickl (Bad Birbach).

Horst Juhr betonte in seiner Antrittsrede, dass er die gute Arbeit seiner Vorgängerin fortsetzen wolle. Infoabende zu aktuellen Themen sollen das Angebot der Arbeitsgemeinschaft ergänzen. Besonders wichtig ist Juhr eine Resolution, die von der Arbeitsgemeinschaft zur Barrierefreiheit verfasst wurde. Darin werden die Betreiber des ÖPNV aufgefordert, Sorge zu tragen, dass Senioren und Behinderte an jeder Bahn- und Busstation Verkehrsmittel barrierefrei nutzen können.



31.03.2012: Kreiskonferenz der Arbeitsgemeinschaft 60plus der Rottal-InnSPD

Die Arbeitsgemeinschaft "60plus" wählte ihre neue Vorstandschaft: (v. l.) Beisitzer Gerhard Scholz. SPD-Kreisvorsitzende Renate Hebertinger, Beisitzer Gotthard Garlich, 2. Vorstand Herbert Kanzelsberger, Schriftführerin Gabriele Scholz, Beisitzer Hans Stickl (dahinter), 1. Vorstand Horst Juhr, Beisitzer Michael Ziegler und der stellvertretende Bezirksvorsitzende von "60plus", Hartmut Manske.  − Foto: gk


(© Quelle: Passauer Neue Presse, 10.04.2012)

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